Lasst uns Dosenlaternen basteln - ein Upcycling Projekt mit Abfall-Material

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drei Laternen aus Konservendosen, hellblau bemalt


Heute gibt es eine Bastelei zum Nachmachen für euch, die uns diesen Sommer durch die lauen Sommernächte begleiten wird und die gleichzeitig euren Müllsack erleichtert. Es geht um Dosenlaternen, also Leuchten aus Konservendosen. 

Es handelt sich dabei um eines meiner Lieblings-Upcycling Projekte und deswegen habe in diesem Jahr gleich mehrere davon gemacht. Sie eignen sich übrigens auch hervorragend zum Verschenken, z.B. als Mitbringsel zur nächsten Grillparty.

zwei leuchtende Dosenlaternen mit Motiven


Wie man sie herstellt, ohne dabei die Dose zu verdellen, das  habe ich schon mal in einem früheren Laternendosen-Beitrag gezeigt (klick). Aber da die Laternen im Freien nach ein paar Jahren ziemlich durchgerostet sind, braucht man hin und wieder neue. Und wie gesagt: verschenken ist immer eine Option.

Lasst uns DOSENLATERNEN basteln.

Ihr braucht dazu nur folgende Dinge :
  • leere, saubere Konservendosen
  • Wasser
  • Gefrierschrank
  • Hammer 
  • Nagel mittlerer Größe
  • Farbe und Pinsel 
  • Basteldraht (falls ihr einen Henkel möchtet)
  • Zange zum Biegen des Henkels 
  • ggf. Schmirgelpapier für den shabby Look
leere konservendosen, hammer, nagel

1.
Das sorgfältige Säubern der Dosen ist echt wichtig, damit die Farbe gut hält und die Leuchte am Ende gut aussieht. Wenn man über Kleberreste malt, sieht das irgendwie nicht so toll aus. Zum Entfernen der hartnäckigen Kleberreste habe ich einen konzentrierten Orangenreiniger. Ich verwende ihn stark verdünnt zum Putzen und unverdünnt für hartnäckige Flecken und Rückstände. Meine Bezugsquelle verlinke ich gerne am Ende des Beitrags.

2.
Die sauberen Dosen füllt man bis obenhin mit Wasser und lässt sie über Nacht im Gefrierschrank durchfrieren. Dadurch bekommen die Dosen einen harten Kern, so dass sie beim Bearbeiten mit dem Hammer nicht eindellen. Es ist beim Hämmern wirklich nicht viel Kraft notwendig. Ihr werdet staunen, wie einfach das geht.




3.
In der Zwischenzeit bereitet ihr das Motiv / die Motive vor, das ihr auf eurer Laterne haben wollt. Falls ihr keine Freihandkünstler seid (.. und wer ist das schon..), findet ihr im Web viele Vorlagen. Wollt ihr nicht lange suchen, könnt ihr auch auf meinem Pinterest Board "Dosenlaternen" nachsehen - da werdet ihr bestimmt fündig. Außerdem gibt es dort ganz viel Inspiration für die Verwendung von Konservendosen als Leuchten.

4.
Sind die Dosen fest durchgefroren, nehmt ihr eine aus dem Gefrierschrank und klebt das ausgedruckte Motiv auf. Ich verwende dazu Washitape (Maskingtape) - also das wiederablösbare Klebeband aus Reispapier. Hält gut, lässt sich auch mal versetzen und ihm macht es nichts aus, wenn es nass wird.

5.
Legt die vorbereitete Dose auf ein zusammengelegtes Handtuch. Da liegt sie sicher, die Schläge werden abgedämpft und auslaufendes Wasser bzw. Eisbröckchen werden aufgefangen.

6.
Los gehts! Nehmt Hammer und Nagel und schlagt Loch um Loch in eure Dose.

vier Arbeitsschritte bei Herstellung von Dosenlaterne

7.
Vergesst die Löcher für den Henkel nicht!
Falls ihr einen Henkel haben wollt, schlagt zwei größere Löcher kurz unter dem oberen Rand auf der linken und rechten Seite (schön gegenüberliegend) ein. Das macht ihr am besten gleich am Anfang, da das Eis zuerst an der Oberfläche taut und dann oben nicht mehr so fest ist, so dass die Dose verdellen kann.

8.
Sind alle Löcher da wo ihr sie haben wollt, könnt ihr das Eis aus der Dose entfernen. Entweder langsam abtauen lassen oder im heißen Wasser beschleunigen.

Hammer, NÄgel, Dosenleuchte
8.
Lasst die Dose gut trocknen, bevor ihr mit dem Bemalen beginng. Ich verwende dazu meine selbstgemachte Kreidefarbe,  da reicht meist eine Schicht. Aber natürlich geht auch normale Acrylfarbe oder Buntlack oder Sprühfarbe. Welche auch immer ihr verwendet - am Ende solltet ihr nachsehen, ob die Farbe Löcher verstopft hat. Wenn ja, diese mit einem Zahnstocher frei machen.

9.
Ist die Farbe gut durchgetrocknet, könnt ihr - für den shabby Look - mit Schmirgelpapier über die Dose reiben, um an einigen erhöhten Stellen das Metall wieder durchscheinen zu lassen. Könnt ihr. Müsst ihr nicht.

drei Dosenlaternen in hellblau mit Metallhenkel

10.
Für den Henkel ein Stück weichen Basteldraht (Bezugsquelle am Ende) abschneiden, biegen und durch die Henkel-Löcher fädeln. Die kleine Schluppe am Ende biegt man mit einer kleinen Zange zu, so dass der Henkel nicht herausrutschen kann. 

11.
Nun müsst ihr nur noch ein Teelicht oder eine Kerze hineinstellen und fertig ist das neue Balkonlicht. Eure selbstgemachte Dosenlaterne wird euch mit tollen Lichteffekten überraschen.

zwei leuchtende Dosenlaternen mit Motiv

TIPP:

Konservendosen sind sooo unterschiedlich. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Größe, sondern auch in der Riffelung und ebenso im Inneren. Manche sind innen weiß beschichtet, manche sind blankes Metall. Leuchten tun sie alle gut, doch finde ich, dass die blanken, unbeschichteten Dosen das Licht noch etwas besser reflektieren. Aber das müsst ihr selbst entscheiden, was euch lieber ist.

Vorsicht übrigens, wenn ihr ins Innere fasst ... die Löcher haben innen scharfe Grate geschaffen, an denen man sich verletzen kann.

drei Dosenlaternen, hellblau, mit Henkel



Ach ja - seht mal. Die Laterne unten habe ich für liebe Nachbarn als Zugabe zum "Baby-Geschenk" gemacht. Bin gespannt, wie sie ankommt ...

Auch dieses Motiv habe ich im www gefunden. Zuerst war ich skeptisch, aber nun staune ich, wie gut es am Ende doch zu erkennen ist.

zwei Konservendosen-Leuchten mit Babymotiv -

Habe ich euch Lust gemacht, solche Laternen aus "Abfallmaterial" einmal selbst zu basteln? Oder habt ihr Dosenlaternen schon mal selbstgemacht? Lasst mir gerne einen Kommentar hier, ich komme dann zum Gucken bei euch vorbei.

Ich wünsche uns allen viele schöne Sommerabende!
Herzlichst
Karin 

Meine Bezugsquellen:

(Ich mache mit beim Amazon Affiliate Programm und bekomme eine minikleine Provision, falls ihr über die Links etwas kauft. Euch entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Danke für eure Unterstützung.)



Kommentare

  1. Liebe Karin,
    Wow, da ist ja eine schöner, als die andere; und das mit dem Baby sieht ebenfalls total witzig aus.
    Und ob du es glaubst oder nicht, aber seit Wochen liegen schon die vorbereiteten Dosen bei mir rum.
    Ich finde bloß nicht das geeignete Motiv. Deswegen muss ich jetzt dringend mal auf deiner Pinterest-Wand gucken gehen....
    Vielen Dank (wie so oft ;-) für die Inspiration.
    Herzliche Grüße

    Jeanne

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    1. Liebe Jeanne dann kam mein Beitrag gerade Recht. Ich bin gespannt auf Deine Dosen! :)
      Herzlichst Karin

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  2. Gute Idee mit dem Eis. Genial. Beste Grüße von Rela

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    1. Lieben Dank. Ja, das mit dem Eis hatte ich irgendwann mal bei Pinterest entdeckt und finde die Methode sehr gut. Herzliche #Grüße Karin

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  3. Was für eine geniale Idee! Durch einige DIY-Projekte in den letzten Wochen, habe ich noch ein paar Acryllack-Reste, die ich so super aufbrauchen könnte! Vielen lieben Dank für die Inspiration und für die tolle Anleitung!
    LG
    Natalie

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  4. Das ist ein tolle Idee die ich gerne mit einer größeren Gruppe machen möchte.
    Ich wollte mal nachfragen ob es eine andere Methode gibt als Wasser einfrieren? Ich möchte dies mit einer größeren Gruppe machen und es ist nicht möglich die Dosen solange gefroren zu halten bis wir anfangen können mit dem Muster einschlagen.
    L.G

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    1. Hallo, sorry für die späte Antwort - aber ich bin gerade erst aus dem Urlaub zurück.
      Ja, es gibt die Möglichkeit, dass man einen Holzpfahl in die Dose steckt, der den Gegendruck beim Löcher einschlagen bringt. Aber wie gut das funktioniert, habe ich selbst noch nicht ausprobiert. Wichtig ist, dass zwischen Blech und Auflagefläche beim Hämmern kein Abstand ist, sonst verformt sich das Blech der Dose.
      Mit der Bohrmaschine (oder einem Akkubohrer) soll es auch ohne Verdellen der Dose funktionieren. Aber wie gesagt - da fehlt mir selbst die Erfahrung. LG Karin

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