Bärlauchsalz
Mein Mann hat es gut gemeint und einen sehr großen Korb voll mit Bärlauch nach Hause gebracht. Was für eine Menge! Darum habe ich mich - neben Bärlauchpesto - auch an Bärlauchsalz versucht. (Und ganz ehrlich - es ist mir inzwischen lieber als das Pesto).
Bärlauchsalz ist einfach zu machen. Es sieht cool aus, ist lange haltbar und es gibt jedem Essen ein besonderes Aroma.
Bärlauchsalz - so geht's
Im Prinzip vermixt man- Bärlauch (ca. 50 g, gewaschen + getrocknet) mit
- 200 g Salz (*)
(*) Ich habe es mit groben und mit feinem Salz ausprobiert. Beides ist super.
Eigentlich wollte ich alles in meinem Universalzerkleinerer zerkleinern und mischen - doch leider leider war das Schlagmesser des Gerätes verschwunden. Und blieb unauffindbar.
So habe ich improvisiert und den Standmixer mit Bärlauch und Salz befüllt. Das ist zwar eher suboptimal, da im Standmixer nur nasse Sachen gut verarbeitet, aber in der Not ...
Ihr wollt gar nicht wissen, wie grob ich mit meinem Mixer umgegangen bin .... aber der hält das schon aus. Und am Ende kam dann das heraus:
- Diese Masse habe ich auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gestrichen und
- dann im Ofen bei ca. 50 °C für 2-3 Stunden getrocknet.
- Dabei die Ofentür einen Spalt offen lassen (notfalls einen Kochlöffel in die Türklappe klemmen) und den intensiven Duft genießen!
- Zwischendurch immer mal wieder wenden bzw. vermischen, dann trocknet es schneller.
- Wer einen Dörrautomaten hat, kann natürlich auch diesen nutzen.
- Wichtig: die Mischung muss unbedingt komplett durchtrocknen.
- Anschließend habe ich mit dem Caipirinha Stößel die sehr groben Salzbrocken zerstoßen; (das Ding ist supernützlich, ich verwende es auch zum Stampfen von Krautsalat...).
Und am Ende wird das Bärlauchsalz noch durch das Küchensieb geschüttelt. Das feine Salz kommt in den Salzstreuer, die groben Salzkristalle in die Salzmühle.
Bärlauchsalz schmeckt sehr gut auf Rohkost, wie Tomaten oder Gurkenscheiben. Und auch lecker auf gekochten Eiern. Natürlich kann man es generell beim Kochen zum Würzen verwenden und auch Kräuterbutter damit aromatisieren.
Hier seht ihr den Rest des Bärlauchs. Der Korb war voll. Im Ernst, ich dachte schon, ich würde bis ans Ende meiner Tage Bärlauch verarbeiten 😆
Wow, ist ja der Hammer!
AntwortenLöschenDie Farbe ist der Knaller.
Ich liebe Bärlauch, hab's aber dieses Jahr bisher verpasst, welchen zu holen.
Bei uns im Wald wächst der in Massen.
Ob's jetzt nicht schon zu spät ist?
Ich mache auch immer Bärlauchpesto und Bärlauchbutter. Allerdings stehen meine beiden Herren nicht so drauf wie ich, denen reicht es, wenn es ein mal pro Jahr Spaghetti mit Bärlauchpesto gibt! ;-)
Ganz liebe Grüße
Biggi
Hallo Biggi, bei uns läuft die Bärlauchsaison noch. :)
LöschenUnd Pesto mache ich auch nur recht wenig, einen Teil zum Verschenken und einen Teil, um daraus über den Sommer Kräuterbutter zu machen. Liebe Grüße an dich! Karin
...weißt du, wie´s auch geht ? - ich ließ es mir von einer Kollegin machen, lach !
AntwortenLöschenich hab ihr noch erzählt, dass ich das unbedingt versuchen möchte, und schwups hat sie das dann gemacht :O)
Ihr war der Duft beim Trocknen sehr unangenehm, aber das Salz ist wirklich klasse !!!
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Gabi, tolle Methode (hihi). Und es stimmt - der Duft beim Trocknen ist echt krass :D
LöschenLG Karin
Hallo Karin,
AntwortenLöschenich mag Bärlauch auch seeeeehr gerne...habe schon öfter über diese herrliche Gewürz- und Heilpflanze Vorträge darüber gehalten...Und das ganz Gute: bei uns wächst er im Garten...mittlerweile soooo viel, dass ich ihn zum Teil ausbuddele, eintopfe und verschenke (manchmal tauschen wir auch...)
Du fragst, was wir aus und mit dem Bärlauch machen...hier ein paar Rezepte:
http://heidis-gruene-ecke.blogspot.de/2017/03/barlauch-pesto.html
http://heidis-gruene-ecke.blogspot.de/2017/04/barlauch-tsatziki-und-etwas-
trauriges.html
Unter den beiden Rubriken Heilpflanzen und Rezepte findest Du weitere Ideen...
Bin gespannt, wie sie Dir gefallen!
Alles Liebe
Heidi
Liebe Heide, auf deinem Blog werde ich mich jetzt öfter mal tummeln. Sehr schön ist es dort! Und dein Bärlauch-Tsatziki werde ich definitiv nachmachen. Herzlichen Dank für den Tipp!
LöschenLG vonKarin
Was für eine coole Farbe, liebe Karin!
AntwortenLöschenIch habe dieses Jahr zum ersten Mal endlich Bärlauch probiert. Und finde ihn klasse. Sehr lecker.
Dein Salz ist genial und ich stelle es mir auch super zum grillen vor, z.B. auf einem Steak.
Hast du denn mittlerweile dein Messer wiedergefunden?
Wünsche dir ein schönes WE.
LG Naddel
Hallo Naddel, ja, nicht wahr, Bärlauch hat was. Und leider ist das Messer nicht mehr aufgetaucht, aber ich habe mir schon ein neues als Ersatzteil besorgt. Nun wird das alte sicherlich bald auftauchen ...
LöschenLiebe Grüße
Karin
Boah das sieht soo legga aus! Ich mag Bärlauch _eigentlich_ total. Allerdings hat der eine stark blutdrucksenkende Wirkung - viel stärker als Knoblauch. Daher kann ich Bärlauchpesto, -Frischkäse etc. leider vergessen :( Aber das Salz wär mal noch ein Versuch wert... Danke für die Anregung!
AntwortenLöschenBlutdrucksenkend!? Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Das ist ja super! Denn derzeit ist meiner etwas weit oben. Ist doch gut, wenn gegen alles ein Kraut gewachsen ist. :)
LöschenDanke dir für den Hinweis.
Liebe Grüße vonKarin
KARIN: jetzt hast du mich richtig angefixt mit dem Bärlauch und ich kann ihn beinahe riechen. Mit Augen zu und viel Phantasie ...
AntwortenLöschenHoffentlich bekomme ich nächste Woche noch frischen Bärlauch. Ich mag ihn mit Olivenöl und Pinienkerne als Pesto, lecker!
Hab ein schönes WE, ich habe noch drei Nachtwachen in de Klinik. Danach habe ich Bärlauch ; )))) Dein Meisje