Es ist ja schon ein paar Wochen her, seit ich den ersten Beitrag zum Upcycling Material "Tetra Pap" veröffentlicht habe. Genauer gesagt war das zu meinem 200. Blogbeitrag (klick)
Keine Ahnung, weshalb ich so lange gebraucht habe, bis ich euch auch den Rest der Upcycling-Geschichte zeige. Aber heute ist es so weit. Heute - mit dem 242. Blogbeitrag - gibt es endlich die Fortsetzung.
Angefangen hat es mit den kleinen Beuteln, die ich aus dem aufgearbeitetem Material von Milchtüten hergestellt hatte. Dabei bemerkte ich, dass dieses Material noch mehr hergibt. Viel mehr!
Und so entstand ein großer Sack aus wiederverwerteten Tetrapacks.
(Seht euch gerne meinen 200. Blogpost - Link siehe oben - nochmals an, wenn ihr wissen wollt, wie man das Material herstellt.)
Das Material wird im www inzwischen auch Tetra-Pap genannt. Angelehnt an die Marken Snap Pap und Texi-Pap, die ihr vielleicht auch kennt. (Das sind die mit dem "veganen" Leder).
Nun - vegan hin oder her - aufgearbeitete Milchtüten sind jedenfalls ein super Material für allerlei DIY Ideen.
Tetra-Pap lässt sich nähen, ist (auf der beschichteten Seite) wasserfest und es sieht so richtig schön shabby aus.
Die Ausgangsbasis sind Tetrapacks, die man kräftig knautscht und knetet. So lange, bis sich die oberste Schicht ablösen lässt.
Das Endprodukt sind Materialbögen, die man gut mit der Nähmaschine aneinander nähen und ergo zu allen möglichen Dingen verarbeiten kann.
Auf der einen Seite ist es braun (oder weiß) mit einer papierähnlichen Oberfläche. Auf der anderen Seite befindet sich die Beschichtung.
Ich habe einige Tetrapacks zu einem großen Bogen aneinandergefügt. Dieser wurde dann rechts auf rechts zu einer großen Tüte zusammen genäht
und dann gewendet, damit die glänzende Seite innen liegt.
Nun krempelt man den oberen Rand nach außen, um der ganzen Tüte (oder ist es ein Sack?) mehr Halt und Stabilität zu geben.
Der Sack sah etwas langweilig aus. Zu viel eintönige Fläche.
Im Ernst - ich habe ewig gebraucht, bis mir eine Beschriftung dafür einfiel. Alles mögliche schien mir zuerst eine gute Idee, gefiel mir dann aber nach einiger Zeit nicht mehr.
Um dieses Projekt nun endlich abzuschließen, habe ich mich kurzentschlossen für die fränkische Version des Papierkorbs entschieden: den "Babierkorb".
Der steht nun unter dem Tisch bereit, um Papierabfall aller Art zu schlucken. Und glaubt mir, da passt so einiges hinein!
Selbstgemachtes Tetra-Pap ist ein sehr festes Material und wird ab sofort einem Dauertest unterzogen. Bin mal gespannt, wie lange es stabil bleibt.
Ich werde berichten.
Inzwischen habe ich auch noch ein paar kleine Dinge aus dem Material gemacht. Das zeige ich euch aber ein andermal.
Eine geniale Idee, dein Babierkorb aus diesem Material. Da muss ich mal unserern jungen Leuten Bescheid geben, dass sie ihre Milchtüten bei uns abgeben. Ich habe nicht so viele. Grüße von rela.
AntwortenLöschenDanke Regina. Na, ich denke, die Juniors liefern die Tetrapacks gerne bei dir ab. :)
LöschenLiebe Grüße Karin
Ach du meine Güte....der ist ja rieeesig!! Wieviele Tetrapacks hast du denn dafür verwendet? Aber das Ergebnis ist so genial. Ich musste nur mehrmals lesen, und hab mich gefragt, ob du vielleicht das "r" vergessen hast, hahaha. (Hab gerade erst Bayrisch gelernt, Fränkisch hab ich noch nicht ganz drauf ;-)obwohl die Vorfahren mütterlicherseits wohl aus dem Fränkischen kamen!!...)
AntwortenLöschenHab gerade beim Stöbern auch noch deinen "Mockel-Eimer" entdeckt. Du hast echt die besten Ideen. Wusstest du übrigens, dass IKEA deine Idee mit den Ledergriffen geklaut hat? ;-) Die gibt es seit neuestem dort zu kaufen!!
Viele liebe Grüße
Jeanne
Hallo Jeanne, ich glaube, es sind 9 beim großen Beutel. Und ja - ein Babier-Korb liest sich schwierig. Selbst als Mittelfranke kommt mancher nicht gleich drauf. Naja.
LöschenIKEA hat Ledergriffe? Cool. Aber wenn ich so gucke - € 14,- für 2 Stück ist recht teuer. Da bleibe ich lieber bei meinen alten Ledergürteln. :)
Sei ganz lieb gegrüßt
Karin
Das ist das erste Mal, dass ich über das Wort Tetra-Pap gestoßen bin. Noch nie etwas davon gehört, aber eine geniale Idee. Ich bin da leider nicht so kreativ wie du. Würde nie so einen Papierkorb hingekommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Danke Sabine. Ich bin quasi mit der Nähmaschine aufgewachsen, da näht man irgendwann alles zusammen, was einem in die Finger kommt. :) Das mit dem Tetra-Pap ist mir vor langer Zeit mal bei Pinterest aufgefallen und ich dachte mir: da geht noch mehr. Mal sehen, was noch daraus wird.
LöschenLiebe Grüße!
Karin
Super Idee! Und der Babierkorb sieht auch noch total schick aus, Glitzer ist ja gerade in.
AntwortenLöschenWir im Schwabenland sagen übrigens auch Babierkorb! :-)
LG
Natalie
Hallo Natalie, danke für die lieben Worte. Ich hab mich gerade bei dir auf dem Blog umgesehen und bin ganz begeistert, was für tolle Sachen du nähst! DA werde ich sicherlich öfter mal vorbeisehen.
LöschenLiebe Grüße
Karin
Hallo Karin, habe diese Anleitung durch Pinterest gefunden und finde die echt toll! Und sehr tolles Blog! Ich will den Sack unbedingt nachmachen, mir ist aber nicht so klar wie du die Unterseit genäht hast... Gute Start in die Woche!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Valentina.
Hallo Valentina, vielen Dank. Es lässt sich schlecht erklären, wie ich die Unterseite genäht habe. Im Bild 5 sieht man ein bisschen, wie ich es gefaltet habe. Es gibt im Internet sehr viele Anleitungen, wie man Papiertüten näht bzw. faltet. Vielleicht findest du etwas passendes. Herzliche Grüße
AntwortenLöschenKarin
Hallo, ist das Papier auch noch Wasserfest wenn man die äußere Schicht des Tetrapaks entfernt?
AntwortenLöschenJa, auf jeden Fall. Aber sobald man es näht, dann nicht mehr. Da die Nähte nicht dicht sind. Wenn man von einem Tetrapack das Äußere abnimmt ohne ihn zu zerschneiden, hat man ein dichtes Behältnis, das man auch als Vase verwenden kann. Zum Beispiel: https://vonkarin.blogspot.com/2019/04/upcycling-tetrapack-vasen-nicht-nur-fur.html
LöschenLG Karin
Hallo Karin, ich habe das heute nachgenäht und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das mache ich bestimmt wieder. Danke.
AntwortenLöschenLiebe Ina, das freut mich sehr!
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