Ich
habe mich gerade durch meine alten Blogpost Entwürfe von 2018
geklickt. Dabei habe ich einen unveröffentlichten Text entdeckt, in
dem ich das bedauerliche Verschwinden vieler Upcyling-Blogs und
Upcycling-Linkparties thematisiert hatte.
Ich
fand das damals echt schlimm, denn Upcycling, Refashion,
Aus-Alt-mach-Neu etc – das waren schon immer meine Lieblingsthemen.
DIY? Ja, aber am liebsten mit Materialien, die ich eh schon habe. Am
besten aus der Abfallkiste.
Doch jetzt – im Jahr 2020 - ist die Situation Gott sei Dank ganz anders.
Die meisten DIY Blogs finden es inzwischen schick, sich mit
Basteleien aus Abfallmaterial zu beschäftigen. Und dass es aktuell
auf Instagram sogar eine eigene Challenge zu dem Thema gibt, freut
mich natürlich umso mehr.
#reusereduceupcycle2020 ist der
zugehörige Hashtag und das Thema dieses Monats sind Milchtüten.
Aber hallo! Genau mein Ding.
Schon im April 2016 habe ich für meinen Zuckervorrat ein hübsches
Behältnis aus einer Milchtüte gemacht. Damals in Weiß (klick - seht selbst). Dieses Zuckerbehältnis ist seither intensiv in Gebrauch.
Seit damals ist Milchtüten-DIY für mich ein wiederkehrendes Thema.
Erinnert
ihr euch noch an meine ersten Versuche mit „Tetrapap“? Das
Material, das man aus Milchkartons herstellt? Damit hatte ich verschiedene Sessions an der Nähmaschine und hatte viel Spaß dabei: >Wie man Tetrapap herstellt<
Letztes
Ostern diente Tetrapack bei mir kurzentschlossen als stylische Vase: >Die Oster-Vase<
Und
im letzten Herbst bzw. Winter habe ich Milchtüten häufig als
Verpackungsmaterial genutzt. Zum Beispiel für meine Kräuterbestände:
>Die Tetrapack-Tüten<
Als nun das Thema Milchtüten bei der Instagram Challenge auftauchte, war ich echt begeistert.
Ich bin auch begeistert über die tollen Tetrapack Projekte, die den anderen Kreativlern eingefallen sind. Es
wurde genäht, geplottet, bestickt, geschnitten und gefaltet. Um nur einiges davon zu nennen.
Und
ich habe die Milchtüten bemalt. Mit schwarzer Tafelfarbe. Was sonst.
Ich dachte mir, nach
4 Jahren kann man sich gerne mal einen neuen Zuckerspender gönnen. Und auch einen für Reis. Vermute mal, mit Reis funktioniert das
ebenfalls, da die kleinen Körnchen recht gut rutschen. Wir werden sehen.
Zur Herstellung eines Tetrapack Reis- bzw. Zuckerspenders gibt es nicht viel zu sagen:
- Wichtig ist das gründliche Reinigen der Milchpackung.
- Danach muss alles gut austrocknen. Ein paar Tage auf der Heizung rechne ich dabei schon ein.
- Viel Farbe benötigt man nicht. Nur einen Klacks. Ich habe drei Anstriche mit Tafelfarbe gemacht, bis es deckend war. Tafelfarbe habe ich immer im Vorrat.
(Nun kann man auf die Tetrapacks auch mit Kreide schreiben und wieder abwischen ...) - Bei der Beschriftung des Tetrapack Spenders kann man der Fantasie freien Lauf lassen. Etiketten, Labels, direkt mit Marker ... alles geht.
- Ich habe mit Heißkleber ein Metallschild aufgeklebt. Weil ich gerade welche hatte. Ansonsten wären sie wohl nur mit dem Dymo beschriftet worden.
Was soll ich noch sagen. Diese Behältnisse aus Tetrapack sind licht-, luft- und wasserdicht. Sie nehmen nicht viel Platz weg und sie lassen sich sogar liegend stapeln.
Das sind viele Vorteile für die Lagerhaltung von Lebensmitteln. Hier kann man Abfallmaterial so richtig gut nutzbar machen. Ihr wisst schon, frei nach dem Motto
Weniger kaufen, mehr selbermachen!
Tolle Idee liebe Karin! Ich bin ja auch so ein Müllwiederverwerter und kann gar nicht verstehen, wie man so tolle Verpackungen einfach wegwerfen kann!
AntwortenLöschenSchönen Abend und liebe Grüße
Ulla
Hallo Ulla, lieben Dank! Freut mich, dass dir meine Verpackungen gefallen. :) Herzliche Grüße vonKarin
LöschenWow, liebe Karin,
AntwortenLöschendie sehen ja total edel aus mit diesen tollen Metallschildchen. Man vermutet darunter alles, nur keine Tetrapacks. Einfach unglaublich!! Wieder einmal alle Daumen hoch dafür :))
Tja, wenn jemand was zu diesem Thema beizutragen hat, dann wohl doch DU!! ;-)
Viele liebe Grüße
Jeanne
P.S. Waren letzte Woche in euerer Gegend zwecks Bewerbungsgespräch- Schön habt ihr´s da oben :))
Danke liebe Jeanne,
Löschensehr lieb von dir. :)
Bewerbungsgespräch? So weit weg von zuhause? Wer von euch möchte denn umziehen?
Ja, bei uns ist es recht schön. Aber viel Provinz und wenig Stadt ... das stört mich etwas. Aber man kann nicht alles haben, nicht wahr?
Herzliche Grüße
Karin
Viel Provinz ist genau unser Ding *lach*- Mein Mann hat dort ein Jobangebot bekommen! Diese bzw. nächste Woche fällt die Entscheidung ;-) Und dann muss ich auch noch "fränkisch" lernen *grins* hab jetzt gerade mal oberbayrisch drauf, hahaha ;-) Aber da ich dank dir jetzt schon weiß, dass ein "Babierkorb" nix mit Friseur zu tun hat, bin ich bestens gewappnet!!
LöschenLG
Jeanne
Hallo Karin, was für eine brillante Idee! Ich sehe mich schon, wie ich meine Linsen einfülle. Reis, Zucker, Salz, Sesam, etc! Meiner Fantasie bordet gerade über. Bestimmt kann man da auch flüssige Sachen (Suppen) drin einfrieren. Und man kann sie liegend übereinander platzsparend stapeln. Ich bin begeistert!
AntwortenLöschenLieben Dank. Das mit dem Einfrieren ist eine super Idee ... das probiere ich aus. : )
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